Die Naturheilkunde mit ihrem ganzheitlichen Ansatz dient meiner Meinung nach als ideale Ergänzung der Schulmedizin – manchmal sogar als Alternative dazu. Das bedeutet, dass ich die Schulmedizin nicht generell ablehne, sondern viel mehr versuche, naturwissenschaftliches Wissen wo möglich in den Praxis-Alltag mit einfließen zu lassen. Vielfach halte ich deshalb auch die Kombination aus schulmedizinischer Diagnostik und naturheilkundlicher Therapie für erfolgversprechend.
Letztendlich aber steht bei sämtlichen naturheilkundlichen Verfahren vor allem ein Gedanke im Vordergrund: Die Selbstheilungskräfte des Körpers anzuregen, die wir bereits von uns aus mitbringen. Da diese Selbstheilungskräfte bei jedem Menschen unterschiedlich stark ausgeprägt sind, und nicht jeder auf jede Maßnahme gleich gut anspricht, biete ich unterschiedliche Therapieformen an.
Die Herausforderung des Heilpraktikers besteht demnach zunächst darin, für den jeweiligen Patienten die am besten passende Therapieform auszuwählen. Erst an zweiter Stelle folgt der individuelle „Zuschnitt“ dieser Behandlungsform auf den Einzelnen – gewissermaßen der therapeutische Maßanzug: unter Berücksichtigung persönlicher Charakter-Merkmale, psychischer und seelischer Verfassung, momentaner privater und beruflicher Situation, Hobbys, genereller Lebenseinstellung, Ernährungsverhalten, Alter, Gewicht, Geschlecht usw.
Das bedeutet auch, dass sich für zwei Patient*innen, die auf den ersten Blick unter der gleichen Krankheit leiden, unterschiedliche Behandlungskonzepte ergeben können. Es geht schließlich darum, den Menschen zu behandeln, nicht die Krankheit. Auf den „Pädagogischen Zeigefinger“ wird dabei grundsätzlich verzichtet. Um ganzheitlich und nachhaltig behandeln zu können, stellt viel mehr die vertrauensvolle Kommunikation zwischen Behandler und Patient*in den Schlüssel zum Erfolg dar.
Deshalb gilt:
Persönliche Motivation:
Bevor ich Heilpraktiker wurde und meine eigene Praxis gründete, arbeitete ich als Fach-Redakteur für Gesundheit und Ernährung. Interesse an der Naturheilkunde gewann ich zum einen deshalb, weil ich bei einer Zeitschrift das Ressort „Frei verkäufliche Arzneimittel“ übernehmen musste, wovon ich zunächst wenig begeistert war.
Das sollte sich jedoch schnell ändern: Je mehr ich mich mit der Materie befasste, desto stärker fesselte sie mich – weshalb ich mich zu einer umfangreichen Heilpraktikerausbildung entschloss. Zum anderen plagten mich selbst einige gesundheitliche „Zipperlein“, die erst durch das Zutun eines Heilpraktikers verschwanden, was mir nachhaltig imponierte.
©DOCTARIS 2024
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