mit Dr. rer. nat. Annemarie Neuner-Kritikos, Gisela Peters & Patrick Engels
Sie sind alles andere als unnötiger Ballast und haben eine vielfach protektive Wirkung, die sich nicht nur positiv auf den Darm sondern auch auf die Gesamtgesundheit auswirkt und allgemein mit einem erniedrigten Mortalitätsrisiko invers korreliert: Die Faser-, oder Ballaststoffe. Dabei gilt die Zufuhr, gemäß großer Verzehrsstudien, in unserer Bevölkerung als deutlich zu gering und so wird das präventive Potential dieser unverdaulichen Substanzen in der Bevölkerung kaum genutzt. Im Zuge der verminderten Aufnahme können, umgekehrt, aber eine Reihe von Zivilisationserkrankungen begünstigt und vor allem die Darmgesundheit nachteilig beeinflusst werden. Studiengeprüfte lösliche Ballaststoffen wie z. B. resistente Stärke aus Mais, Pektin aus Kiwifrüchten und Arabinogalaktane aus Akazienfasern, aber auch Polyphenole aus diversen Beerenfrüchten wirken als Prebiotika und fördern im Intestinum u. a. die Ansiedlung wertvoller butyratbildender Bakterienstämme. Außerdem konnte in einer Reihe wissenschaftlicher Untersuchungen zu diesen speziellen Rohfaserstoffen ein positiver Einfluss auf das Gewichtsmanagement sowie den Insulin-, und Lipidmetabolismus beobachtet werden.
Die menschliche Gesundheit ist ein komplexes Zusammenspiel von Organen, Geweben und Systemen. Lange Zeit wurden Zähne und Kiefer als separate Bereiche betrachtet, losgelöst von den Prozessen, die den gesamten Körper betreffen. Doch diese Ansicht hat sich gewandelt. Immer mehr Beweise weisen darauf hin, dass chronische Entzündungen im Kiefer nicht nur lokale Beschwerden verursachen, sondern auch tiefgreifende Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit haben können. Ein zentraler Faktor in diesem Zusammenhang ist das Chemokin RANTES/CCL5 (R/C), das als Signalstoff in entzündlichen Prozessen eine Schlüsselrolle spielt.
Hohe R/C-Werte deuten auf eine starke Immunantwort hin, die möglicherweise weitreichende systemische Auswirkungen hat. Die jüngste Forschung legt nahe, dass bestimmte Kieferknochenpathologien – insbesondere knochenmarkbedingte Läsionen – durch eine besonders hohe Expression dieses Chemokins gekennzeichnet sind. Die vorliegende Studie untersucht den Zusammenhang zwischen R/C-Expression und Kieferknochenpathologien wie apikaler Parodontitis (AP) und knochenmarkbedingten Kieferknochenläsionen (BMDJ/FDOJ).
Myalgische Enzephalomyelitis/Chronic Fatigue Syndrome (ME/CFS) ist eine komplexe Erkrankung, die durch anhaltende, schwere Erschöpfung gekennzeichnet ist. Nach der SARS-CoV-2-Pandemie berichten viele Genesene über vergleichbare Langzeitsymptome („Long-COVID“). Beide Krankheitsbilder überschneiden sich in zentralen Symptomen wie Fatigue, „Brain Fog“ und Schlafstörungen. Forscher vermuten, dass mitochondriale Funktionsstörungen und erhöhter oxidativer Stress bei ME/CFS und Long-COVID eine Schlüsselrolle spielen.
Forscher vermuten, dass mitochondriale Funktionsstörungen und erhöhter oxidativer Stress bei ME/CFS und Long-COVID eine Schlüsselrolle spielen. Eine unzureichende Abwehr gegen freie Radikale wirkt sich dabei massiv auf Energie- und Stoffwechselprozesse aus.
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