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Mitochondriale Medizin

Fachartikel zu Mitochondriale Medizin

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Autophagie

In den letzten Jahren hat die kontinuierliche Erforschung der zellulären Mechanismen, die den Alterungsprozess steuern, bedeutende Fortschritte gemacht. Ein Bereich, der zunehmend Aufmerksamkeit erregt, ist die Mitophagie, ein selektiver Autophagieprozess, der beschädigte Mitochondrien abbaut und recycelt.

Diese zelluläre Qualitätskontrolle ist entscheidend für die Aufrechterhaltung der zellulären Gesundheit und hat direkte Implikationen die Prävention altersbedingter Erkrankungen und für die Langlebigkeit. Die in 'Nature Communications' veröffentlichte Studie untersucht den Zusammenhang zwischen Mitophagie und der durch zelluläre DNA ausgelösten Entzündungsreaktion im Kontext des Alterungsprozesses. Das Ziel der Studie ist es, ein tieferes Verständnis für die Rolle der Mitophagie bei der Regulierung altersbedingter Entzündungsprozesse zu erlangen und ihr potenzielles therapeutisches Potenzial zur Verbesserung der Gesundheitsspanne, der 'Health span' zu erforschen.

mitophagy
Die aktuelle Studie fokussiert auf die Interaktion zwischen TBK1 und dem Autophagie-Adapter Optineurin (OPTN), welcher als zentrale Plattform für die Aktivierung von TBK1 fungiert.
StudienzielDas Hauptziel dieser Studie ist die Aufklärung des Mechanismus, durch den das Protein Optineurin (OPTN) die Aktivierung von TBK1 im Kontext der PINK1-Parkin-vermittelten Mitophagie ermöglicht. Bisher war unklar, wie genau TBK1 im Rahmen der Mitophagie aktiviert wird. Die Forschungsarbe...
mitochondrien und lichtstimulation
Mitochondriale Medizin

Die Photobiomodulation (PBM) ist ein wachsendes Forschungsfeld in der biomedizinischen Wissenschaft. Es beschäftigt sich mit der Nutzung spezifischer Lichtwellenlängen zur Modulation zellulärer Funktionen. Insbesondere hat sich gezeigt, dass die Anwendung von Licht im roten bis nahinfraroten Bereich (650 nm bis 900 nm) signifikante Effekte auf mitochondriale Aktivitäten hat. Dazu zählen eine Steigerung der Adenosintriphosphat (ATP)-Produktion und eine Verringerung der Bildung reaktiver Sauerstoffspezies. Angesichts des wachsenden Interesses an nicht-invasiven Therapieverfahren könnte die PBM-Technologie ein vielversprechendes Werkzeug in der Behandlung und Prävention von Stoffwechselerkrankungen sein. Die vorliegende Studie untersucht die Hypothese, dass die PBM mit 670 nm Licht dazu beitragen kann, den Blutzuckerspiegel nach Mahlzeiten zu senken. Dies könnte potenziell schädliche Schwankungen der Glukosekonzentration im Blut reduzieren.

Mitochondrien und Übergewicht
Mitochondriale Medizin

Die Prävalenz von Übergewicht und Adipositas und ihren assoziierten metabolischen Komplikationen wie Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen hat weltweit in den letzten Jahrzehnten zugenommen. Es ist daher notwendig, die zugrundeliegenden molekularen und zellulären Mechanismen besser zu verstehen, um wirksame Präventions- und Behandlungsstrategien zu entwickeln. Ein Schlüsselelement in der Pathogenese der Fettleibigkeit und ihrer Begleiterkrankungen ist die mitochondriale Dysfunktion. Mitochondrien sind für die Energieversorgung der Zellen verantwortlich und spielen eine zentrale Rolle im Stoffwechsel. Ihre Funktion und Dynamik sind entscheidend für die Aufrechterhaltung der zellulären Energiehomöostase und der metabolischen Gesundheit.

Die vorliegende Studie untersucht die Rolle der mitochondrialen Dysfunktion bei der Entstehung von Übergewicht und Adipositas und den damit einhergehenden metabolischen Komplikationen. Dabei wird insbesondere die Aktivierung von RalA in weißen Fettzellen betrachtet. RalA, eine kleine GTPase, wurde als wichtiger Regulator der mitochondrialen Fragmentierung und Funktion identifiziert. Die vorliegende Studie zeigt, dass die Aktivierung von RalA in weißen Adipozyten zu mitochondrialer Fragmentierung und Beeinträchtigung der mitochondrialen Funktion führt. Dies kann die Entwicklung von Adipositas und metabolischen Störungen begünstigen.

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Mitochondriale Dysfunktionen sind bereits als Ursache nahezu aller chronischen Krankheiten bekannt. Die zugrundeliegenden Mechanismen und die Behandlungsmöglichkeiten werden inzwischen immer besser verstanden. So kann die mitochondriale Biogenese stimuliert und die Mitochondrienqualität unter anderem durch Mitophagie aktiv aufrechterhalten werden. Selbst die Apoptose zur Eliminierung geschädigter Zellen wird von den Mitochondrien eingeleitet.

goldstandard

Chronische Krankheiten aufgrund von Stoffwechselstörungen stellen inzwischen weltweit eine große Herausforderung für die Gesundheitsversorgung dar. Der heutige bewegungsarme Lebensstil und der Verzehr preisgünstiger, kalorienreicher Lebensmittel sind wesentliche Risikofaktoren für chronische Krankheiten, die das Gesundheitssystem zunehmend vor Herausforderungen stellen, insbesondere im Hinblick auf Diagnose und Management [1]. Die Definition der energetischen Gesundheit ist im 21. Jahrhundert zu einer Notwendigkeit für die Gesundheitsversorgung geworden [1, 2].

regenerationdermitochondrienfunktion

Mitochondrien sind in jeder eukaryotischen Körperzelle zu finden. Sie erzeugen durch die Atmungskette unter Verbrauch von Sauerstoff, Zucker und Phosphat den universellen Energieträger ATP. Störungen der Mitochondrienfunktion (Mitochondriopathien) und damit der ATP-Produktion können primär vorliegen (genetische Disposition) oder sekundär verursacht sein. Wir können somit zwischen Mitochondriopathien und der viel häufiger auftretenden mitochondrialen Dysfunktion unterscheiden.

mitochondrien mikrokosmos

Die wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Mitochondrien nehmen exponentiell zu. Mitochondrieales Wissen gewinnt zunehmend einen festen Stellenwert in der klassischen kurativen Schul- und Standardmedizin, der primären und der sekundären Prävention und in der Anti-Aging Medizin im Sinne von Michael Roizen (20) und Aubrey De Grey (2).
Herkunft und Evolution der Mitochondrien beschreibt die heute allgemein anerkannte Endosymbiontentheorie zur Entstehung eukaryotischer Zellen, die sich charakterisieren durch intrazelluläre von einer Membran umschlossene Zellorganellen. Zu diesen gehören die Mitochondrien mit den letzten Geheimnissen ihrer bakteriellen Herkunft. Dazu ist ein Urbakterium Archaeon zunächst eine Symbiose mit einem α-Proteobakterium, einem aeroben Prokaryonten, der schon einen eigenen Sauerstoffverwertungsapparat zu eigen hatte, eingegangen. Die Ursprungsorganellen der Mitochondrien sind die aeroben Prokaryoten, aerobe Bakterien die der Hypothese nach bei ihrer Endocytobiose in die Archaeen, den späteren eukaryoten Zellen, zu ihrer eigenen separaten inneren Membran mit den typischen prokaryotischen Eigenschaften eine zweite äußere Membran erhalten. Das aufgenommene aerobe Bakterium wird nicht einer intrazellulären Verdauung zugeführt, sondern behauptet sich dauerhaft im Cytoplasma. Es versorgt als Endosymbiont die Wirtszelle, die von einer zweiten Membran umgeben ist, mit der Universalwährung des Lebens, nämlich Adenosintriphosphat (ATP), um seinen eigenen Stoffwechsel durchzuführen.

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Chronisch-Entzündliche Krankheiten

In der Forschung zum Alterungsprozess stehen die Mitochondrien, die Kraftwerke unserer Zellen,bereits seit Längerem im Visier der Wissenschaftler. Da sie evolutionär von Bakterien abstammen, haben sie ihr genetisches Material noch in chromosomenähnlichen Strukturen (Nukleoiden) gespeichert. Sie enthalten Tausende Kopien ringförmiger DNA, worauf vor allem Proteine kodiert sind, die für die Enzyme der Atmungskette unabdingbar sind.

Mitochondrien nutzen die in unserer Nahrung enthaltene chemische Energie, um sie in eine biologisch verwertbare Form umzuwandeln. Wenn sie nicht richtig funktionieren, kann das für Betroffene schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. So gehen Mutationen der mitochondrialen DNA (mtDNA) häufig mit Stoffwechselstörungen einher und können zu zahlreichen (chronischen) Krankheiten führen. Mitochondriale Dysfunktionen werden mit verschiedenen Krankheitsbildern in Verbindung gebracht, darunter neurodegenerative Störungen, Diabetes und sogar Tumorerkrankungen. Die Eindämmung solcher Fehlfunktionen ist deshalb von großem Interesse.

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