
Onkogene Mutationen entstehen häufig früh in epidermalen Stammzellen und beeinflussen das Gewebe lange bevor sichtbare Veränderungen auftreten. Mithilfe der Zwei-Photonen-Mikroskopie konnten Forscher nachweisen, dass sich der NAD(P)H/FAD-Quotient bereits in diesem Frühstadium stark verändert. Anders als beim klassischen Warburg-Effekt nutzen die mutierten Zellen verstärkt den TCA-Zyklus. Durch den Einsatz von Metformin ließ sich das Redox-Gleichgewicht normalisieren. Diese Erkenntnisse bieten neue Ansätze zur Prävention und Therapie von Hautkrebs.
Autophagie ist essenziell für den zellulären und organismischen Erhalt, da sie den Abbau und das Recycling zellulärer Komponenten ermöglicht. Überalterte Organellen, fehlgefaltete Proteine und eingeschlossene Schadstoffe werden entfernt. Besonders unter Stressbedingungen oder bei Nährstoffmangel ist dieses „Reinigungsprogramm“ entscheidend.
Der Transkriptionsfaktor Nrf2 (nuclear factor erythroid-2-related factor 2) reguliert zentrale zelluläre Schutzmechanismen. Er aktiviert mehr als 500 Gene, die antioxidative, entzündungshemmende und entgiftende Funktionen übernehmen. Diese Prozesse sind entscheidend, um oxidativen Stress, Entzündungsreaktionen und die Wirkung schädlicher Substanzen wie toxischer Metalle und Xenobiotika zu kontrollieren.
Die klinische Bedeutung von Nrf2 reicht über den Zellschutz hinaus: Studien zeigen, dass eine verstärkte Nrf2-Aktivität präventive und therapeutische Effekte bei chronischen Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes und Autoimmunstörungen hat. Für Mediziner und Heilpraktiker, die entzündliche oder degenerative Erkrankungen behandeln, bietet ein Verständnis der Nrf2-Mechanismen neue Ansätze.
Dieses Review beleuchtet die grundlegenden Funktionen von Nrf2, seine gesundheitsfördernden Effekte und praktische Anwendungen in der Prävention und Therapie chronischer Krankheiten.
Chronische Entzündungen sind ein wesentlicher Faktor in der Krebsentwicklung. Bereits Rudolf Virchow erkannte im 19. Jahrhundert die Verbindung zwischen Entzündungen und Tumorwachstum. Heute wissen wir, dass rund 20 % aller Krebserkrankungen auf chronische Entzündungen zurückgehen, die durch Infektionen, Umweltgifte oder autoimmune Prozesse ausgelöst werden. Frühzeitige Diagnosen und innovative Behandlungsansätze sind essenziell, um diese krankhaften Prozesse zu unterbrechen. Insbesondere die Nanotechnologie zeigt großes Potenzial, sowohl bei der Diagnostik als auch bei der Therapie chronisch-entzündlicher Erkrankungen und der damit assoziierten Krebsarten.
Mitochondrien spielen eine zentrale Rolle in vielen lebenswichtigen Prozessen, wie der Energieproduktion, Signalübertragung und Regulation des Immunsystems. In der Onkologie gewinnen sie zunehmend an Bedeutung, da sie nicht nur die "Kraftwerke" der Zellen sind, sondern auch das Gleichgewicht zwischen Zellüberleben und Zelltod beeinflussen. Aktuelle Forschungen zeigen, dass mitochondriale Prozesse maßgeblich daran beteiligt sein können, wie Krebszellen sich im Körper ausbreiten. Dazu zählen Mechanismen, die die Funktionstüchtigkeit der Mitochondrien sicherstellen (mitochondriale Qualitätskontrolle), der Austausch von Mitochondrien zwischen Zellen und genetische Unterschiede in den Mitochondrien. Besonders spannend ist die Rolle der Mitochondrien bei der Regulation von Immunzellen, die Tumore angreifen, sowie ihr Potenzial, immuntherapeutische Ansätze zu unterstützen. Diese Erkenntnisse schaffen neue Möglichkeiten für gezielte Therapien, die das Fortschreiten und die Ausbreitung von Krebs hemmen und gleichzeitig das Immunsystem stärken können.
Die Leber, als zentrales Organ für den Metabolismus und die Entgiftung, ist in besonderem Maße anfällig für durch AFB1 induzierte Schädigungen. In diesem Kontext bietet Curcumin, ein Polyphenol, das in der Wurzel der Pflanze Curcuma longa (Kurkuma) enthalten ist, aufgrund seiner antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften ein therapeutisches Potenzial.
Von den 1,3 Millionen neuen Fällen von Brustkrebs, die jährlich weltweit diagnostiziert werden, werden etwa 7 % bei jungen Frauen diagnostiziert, d. h. bei Frauen unter 40 Jahren. Bei einer so hohen Inzidenz weltweit heißt das, etwa 91 000 neue Fälle von Brustkrebs pro Jahr. Von den gesamten jährlichen Neudiagnosen sind ca. 32 500 Frauen unter 35 Jahren und etwa 13 000 Frauen unter 30 Jahren. Das Levine Cancer Institute in North Carolina, USA behandelt jährlich bis zu 100 dieser jungen Frauen, was eine große Anzahl von Frauen mit einer Brustkrebsdiagnose darstellt, die während ihrer Behandlung eine Reihe Herausforderungen zu bewältigen haben.
Im Vergleich zu Frauen, die über 40 Jahre, leiden junge Frauen mit Brustkrebs häufig unter größeren, höhergradigen Tumoren, die mit größerer Wahrscheinlichkeit Hormonrezeptor-negativ sind und eine schlechtere Prognose haben. Bei diesen Frauen ist die Wahrscheinlichkeit einer Knotenbildung größer und das Stadium zum Zeitpunkt der Diagnose meist weiter fortgeschritten. Darüber hinaus haben diese Frauen im Vergleich zu älteren Frauen mit Brustkrebs langfristig ein höheres Rezidivrisiko und ein höheres Risiko, an Krebs zu sterben.
Diese Risikofaktoren führen häufig zu aggressiveren Behandlungen, die die Patientinnen einem höheren Risiko für behandlungsbedingte unerwünschte Wirkungen und Toxizitäten wie Fruchtbarkeitsstörungen, vasomotorische Symptome, Amenorrhoe, verringerte Knochendichte, frühere Menopause, sexuelle Dysfunktion und kognitive Nebenwirkungen aussetzen. All diese Faktoren tragen zur Komplexität der Behandlung junger Frauen mit Brustkrebs bei und verdeutlichen, wie wichtig ein multidisziplinärer, personenzentrierter Behandlungsansatz ist.







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