Der Transkriptionsfaktor Nrf2 (nuclear factor erythroid-2-related factor 2) reguliert zentrale zelluläre Schutzmechanismen. Er aktiviert mehr als 500 Gene, die antioxidative, entzündungshemmende und entgiftende Funktionen übernehmen. Diese Prozesse sind entscheidend, um oxidativen Stress, Entzündungsreaktionen und die Wirkung schädlicher Substanzen wie toxischer Metalle und Xenobiotika zu kontrollieren.
Die klinische Bedeutung von Nrf2 reicht über den Zellschutz hinaus: Studien zeigen, dass eine verstärkte Nrf2-Aktivität präventive und therapeutische Effekte bei chronischen Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes und Autoimmunstörungen hat. Für Mediziner und Heilpraktiker, die entzündliche oder degenerative Erkrankungen behandeln, bietet ein Verständnis der Nrf2-Mechanismen neue Ansätze.
Dieses Review beleuchtet die grundlegenden Funktionen von Nrf2, seine gesundheitsfördernden Effekte und praktische Anwendungen in der Prävention und Therapie chronischer Krankheiten.
Stoffwechsel ist die elementare Voraussetzung für Leben auf diesem Planeten. Bei der Photosynthese wird mithilfe von Licht chemische Energie erzeugt, um aus CO2 und Wasserstoff beziehungsweise Wasser energiereiche Substanzen zu bilden, die diesen Organismen als Nahrung dienen.
Der dabei produzierte Sauerstoff wiederum dient anderen nicht zur Photosynthese fähigen Lebewesen als Energiequelle.
Die globale Gesundheitslage ist geprägt durch eine alarmierende Zunahme nicht übertragbarer Krankheiten (NCDs), welche gemäß dem World Health Statistics Report 2020 für 71 % der weltweiten Todesfälle verantwortlich sind. Zu den führenden Todesursachen gehören insbesondere Schlaganfälle, Krebs, chronische Atemwegserkrankungen sowie Diabetes mellitus. Ein wesentlicher Faktor, der zur steigenden diabetesbedingten Mortalität beiträgt, ist die zunehmende Verbreitung von Adipositas. Seit dem Jahr 2000 hat sich die Prävalenz von altersbedingter Fettleibigkeit bei Erwachsenen weltweit um das 1,5-Fache erhöht, während auch die Übergewichts- und Adipositasraten bei Kindern signifikant gestiegen sind. Des Weiteren führt die Alterung der Bevölkerung zu einer Zunahme von Krebs, Sarkopenie und neurodegenerativen Erkrankungen.
Die Prävalenz von Typ-2-Diabetes nimmt weltweit stetig zu, was einen steigenden Bedarf an effektiven und nachhaltigen Therapiemethoden zur Folge hat. Für Patientinnen und Patienten, die bereits eine Insulinbehandlung erhalten und Schwierigkeiten bei der Erreichung einer adäquaten Blutzuckerkontrolle aufweisen, besteht ein signifikantes Risiko für kardiovaskuläre Komplikationen und weitere Folgeerkrankungen. Vor diesem Hintergrund erfährt das intermittierende Fasten (IF) als potenziell vielversprechende diätetische Intervention zunehmende Aufmerksamkeit in der Forschung. Obgleich intermittierendes Fasten als Ansatz zur Gewichtsreduktion und Verbesserung der metabolischen Gesundheit bei Menschen mit Typ-2-Diabetes bereits Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen war, fehlen bislang robuste klinische Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit dieser Methode bei insulinbehandelten Patienten.
Die vorliegende Studie, bekannt als INTERFAST-2, wurde konzipiert, um diese Forschungslücke zu schließen. Das Ziel der vorliegenden Studie, bekannt als INTERFAST-2, bestand in der Untersuchung der Sicherheit und Wirksamkeit von drei nicht aufeinanderfolgenden Tagen des intermittierenden Fastens pro Woche über einen Zeitraum von 12 Wochen bei Patienten mit insulinbehandeltem Typ-2-Diabetes. Von besonderem Interesse war, ob diese Form des Fastens zu einer signifikanten Verbesserung der glykämischen Kontrolle (gemessen am HbA1c-Wert), einer Reduktion des Körpergewichts sowie einer Verringerung der benötigten Insulindosis führt, ohne das Risiko schwerwiegender Hypoglykämien zu erhöhen.
Die intermittierende Hypoxie-Hyperoxie-Therapie (IHHT) stellt eine innovative Methode dar, die zunehmend in der medizinischen Praxis Beachtung findet. Ursprünglich als intermittierende Hypoxietherapie (IHT) eingeführt, wurde sie insbesondere zur Steigerung der Leistungsfähigkeit von Athleten eingesetzt. Die wiederholte Exposition gegenüber Hypoxie, gefolgt von normoxischen oder hyperoxischen Phasen, induziert eine Anpassungsreaktion des Körpers, die sowohl auf systemischer als auch auf zellulärer Ebene signifikante physiologische Veränderungen hervorruft.
In den vergangenen Jahren hat sich die IHHT als vielversprechende nicht-pharmakologische Intervention zur Prävention und Behandlung diverser Erkrankungen erwiesen. Die Anwendungsgebiete dieser Therapieform umfassen kardiovaskuläre, pulmonale und metabolische Erkrankungen sowie neurodegenerative Störungen und geriatrische Patienten. Die vorliegende Übersichtsarbeit hat zum Ziel, die Wirksamkeit der IHHT bei verschiedenen Pathologien zu evaluieren und dabei sowohl ihre potenziellen Vorteile als auch Risiken zu diskutieren.
Die Bandscheibendegeneration (Intervertebral Disc Degeneration, IDD) stellt ein zentrales medizinisches Problem dar, das eng mit chronischen Rückenschmerzen assoziiert ist und erhebliche sozioökonomische Kosten verursacht. In der jüngsten Forschung wird der Fokus zunehmend auf metabolische Dysregulationen als potenzielle Zielgrößen für therapeutische Interventionen gerichtet. Glutamin, ein zentraler Metabolit in zahlreichen biochemischen Prozessen, einschließlich der Glutaminolyse und Glykolyse, könnte eine bedeutende Rolle in der Pathophysiologie der IDD spielen.
Die weltweite Prävalenz von Typ-2-Diabetes steigt jährlich an. Daten der Internationalen Diabetes-Föderation (IDF) von 2019 zeigen, dass weltweit etwa 463 Millionen Erwachsene an Diabetes erkrankt sind. Es wird geschätzt, dass diese Zahl bis 2030 auf 578,4 Millionen und bis 2045 auf 700,2 Millionen ansteigen wird. Daher sind Prävention und Behandlung von Typ-2-Diabetes besonders wichtig. Ernährung wird derzeit als Schlüsselfaktor im Management von übergewichtigen Typ-2-Diabetikern angesehen.
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