Die Prävalenz neurovegetativer Gesundheitsstörungen, psychosomatischer und psychischer Erkrankungen nimmt weltweit stark zu und damit auch die Nachfrage nach diagnostischen Entwicklungen und effizienten, gut verträglichen Behandlungen. Ca. 60% der Krankheitsfälle in der täglichen ärztlichen Praxis sind heute psychischer Natur bzw. eng mit psychischen Belastungen verbunden sind. Schon heute entfallen viele Krankheitstage auf psychische Störungen, ihre Zahl nimmt ständig zu. Nach Angaben der WHO werden Depressionen bereits in den nächsten 5-10 Jahren die zweithäufigste medizinische Krankheitsursache sein.
Autophagie ist essenziell für den zellulären und organismischen Erhalt, da sie den Abbau und das Recycling zellulärer Komponenten ermöglicht. Überalterte Organellen, fehlgefaltete Proteine und eingeschlossene Schadstoffe werden entfernt. Besonders unter Stressbedingungen oder bei Nährstoffmangel ist dieses „Reinigungsprogramm“ entscheidend.
Der Transkriptionsfaktor Nrf2 (nuclear factor erythroid-2-related factor 2) reguliert zentrale zelluläre Schutzmechanismen. Er aktiviert mehr als 500 Gene, die antioxidative, entzündungshemmende und entgiftende Funktionen übernehmen. Diese Prozesse sind entscheidend, um oxidativen Stress, Entzündungsreaktionen und die Wirkung schädlicher Substanzen wie toxischer Metalle und Xenobiotika zu kontrollieren.
Die klinische Bedeutung von Nrf2 reicht über den Zellschutz hinaus: Studien zeigen, dass eine verstärkte Nrf2-Aktivität präventive und therapeutische Effekte bei chronischen Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes und Autoimmunstörungen hat. Für Mediziner und Heilpraktiker, die entzündliche oder degenerative Erkrankungen behandeln, bietet ein Verständnis der Nrf2-Mechanismen neue Ansätze.
Dieses Review beleuchtet die grundlegenden Funktionen von Nrf2, seine gesundheitsfördernden Effekte und praktische Anwendungen in der Prävention und Therapie chronischer Krankheiten.
Myalgische Enzephalomyelitis/Chronic Fatigue Syndrome (ME/CFS) ist eine komplexe Erkrankung, die durch anhaltende, schwere Erschöpfung gekennzeichnet ist. Nach der SARS-CoV-2-Pandemie berichten viele Genesene über vergleichbare Langzeitsymptome („Long-COVID“). Beide Krankheitsbilder überschneiden sich in zentralen Symptomen wie Fatigue, „Brain Fog“ und Schlafstörungen. Forscher vermuten, dass mitochondriale Funktionsstörungen und erhöhter oxidativer Stress bei ME/CFS und Long-COVID eine Schlüsselrolle spielen.
Forscher vermuten, dass mitochondriale Funktionsstörungen und erhöhter oxidativer Stress bei ME/CFS und Long-COVID eine Schlüsselrolle spielen. Eine unzureichende Abwehr gegen freie Radikale wirkt sich dabei massiv auf Energie- und Stoffwechselprozesse aus.
Was sind Mitochondrien und warum sind sie so wichtig für unseren Körper? In diesem Beitrag möchten wir einen kleinen Einblick in die Welt der Mitochondrien geben und erklären, warum wir uns um sie kümmern sollten. Dabei ist es wichtig, sich vorher Aufbau und Funktionen von Mitochondrien näher anzuschauen. Danach wird auf Strategien eingegangen, wie wir unsere Mitochondrien „aktivieren“ können, um so Gesundheit und Energie zu optimieren.
Der Begriff „oxidativer Stress” bezeichnet einen Zustand, der durch die übermäßige Bildung reaktiver Sauerstoffspezies (ROS) und die Beeinträchtigung der körpereigenen antioxidativen Abwehrsysteme gekennzeichnet ist. ROS, zu denen unter anderem Superoxid-Anionen (O2•−) und Hydroxyl-Radikale (OH•) gehören, sind hochreaktive Moleküle, die durch normale Zellatmung in den Mitochondrien entstehen. Während ROS auf niedrigem Niveau eine physiologische Rolle in intrazellulären Signalwegen spielen, führt ihre übermäßige Produktion zu Schäden an Proteinen, Lipiden und Nukleinsäuren, was letztlich zu Zell- und Gewebeschäden führt. Diese Schäden können die Funktion der Mitochondrien beeinträchtigen und zum Zelltod beitragen, was wiederum die Entwicklung verschiedener Krankheiten begünstigt.
Die Hauptquelle freier Radikale, welche oxidativen Stress verursachen, ist die mitochondriale Atmung. Neben endogenen Quellen wie dem Stoffwechsel von Sauerstoff können exogene Faktoren wie ionisierende Strahlung, UV-Strahlung, Umweltverschmutzung, Zigarettenrauch und bestimmte Medikamente oxidativen Stress auslösen. Chronische Entzündungsprozesse verstärken diesen Stress zusätzlich und fördern die Bildung von ROS.
Die folgende Studie präsentiert die wesentlichen Erkenntnisse zur Rolle des mitochondrialen oxidativen Stresses bei einer Vielzahl von Krankheiten, darunter neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson sowie autoimmune Erkrankungen wie Typ-1-Diabetes. Des Weiteren werden therapeutische Ansätze zur Reduktion von oxidativem Stress erörtert, um neue Behandlungsmöglichkeiten zu eröffnen.
Hormone steuern den menschlichen Körper und seine Funktionen in jeder Sekunde des Lebens: Fortpflanzung, Wachstum, Verdauung, Stoffwechsel, Immunsystem und noch viel mehr wird von ihnen kontrolliert. Dabei ist die feine Abstimmung zwischen den verschiedenen Hormonen von großer Bedeutung. Läuft hier etwas schief und der Körper gerät in eine Dysbalance, fühlt sich der oder die Betroffene schnell unwohl oder gar krank, obwohl organisch oft alles in bester Ordnung ist.
Mit einer Hormonbestimmung lässt sich dann abklären, ob die Beschwerden von einer Fehlregulation der Hormone verursacht werden. biovis’ bietet dafür eine einfache Speichelhormondiagnostik an: schnell, patientenorientiert und sicher lassen sich damit aktuelle Hormonspiegel und Tagesverläufe ermitteln, als Grundlage für eine individuelle Therapie.
Wir leben in einer gestressten Zeit. Die Anforderungen steigen, Multitasking ist an der Tagesordnung und selbst unsere Freizeit ist mit Stress angefüllt. Jeder, der keinen Stress hat, gilt schon fast als „out“. Doch Stress ist mehr als eine Modeerscheinung, er ist ein ernst zu nehmendes medizinisches Problem. Wenn er über längere Zeit anhält, kann er zur völligen Erschöpfung eines Menschen führen und ihn in tiefe Krisen stürzen – physisch wie psychisch bis hin zur Arbeitsunfähigkeit.
Laut Unfallverhütungsbericht der Bundesregierung erleben 50 % aller Beschäftigten einen permanenten Zeit- und Leistungsdruck, 30 % bezeichnen dies als arbeitsbedingten Stress, 20 % arbeiten sogar an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit. Noch viel schlimmer sind die Auswirkungen: Nur ein Drittel aller Erwerbstätigen leidet nicht unter arbeitsbedingten somatischen, psychosomatischen und psychischen Beschwerden. Denn durch eine Dauerausschüttung von Stresshormonen und Neurotransmittern bei chronischem Stress steuert der Körper langsam, aber sicher auf einen Erschöpfungszustand hin – einen Burn-out oder ein Chronic Fatigue Syndrom.
Wie sich ein derartiges Geschehen bei Ihren Patienten manifestiert, wie Sie es einfach und schnell diagnostizieren können sowie erste
Therapiehinweise finden Sie in dieser kleinen Broschüre übersichtlich zusammengefasst.
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